Cities: Skylines II zielt auf eine 30fps-Leistung ab
3 mins read

Cities: Skylines II zielt auf eine 30fps-Leistung ab

In der immer wachsenden Gaming-Branche wird häufig das Streben nach höheren Frameraten als Maßstab für Leistung und Qualität gesehen. Während einige Genres, insbesondere Ego-Shooter, von einer höheren Framerate enorm profitieren können, weil sie die Reaktionszeit und Genauigkeit des Spielers verbessern, gibt es andere Genres, bei denen das nicht unbedingt der Fall ist. Colossal Order, der Entwickler von Cities: Skylines II, hat genau diesen Ansatz gewählt.

Die Aussage des Studios, dass eine Framerate von 60fps bei einem Citybuilder weniger kritisch ist, macht durchaus Sinn. Ein Stadtbauspiel basiert hauptsächlich auf strategischen Entscheidungen, Planung und Kreativität, während es weniger auf schnelle Reflexe oder fließende Animationen ankommt. Natürlich hat eine höhere Framerate ihre Vorteile in Bezug auf die Ästhetik, aber sie ist nicht zwingend notwendig, um das Spielerlebnis in einem solchen Genre zu verbessern.

Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass viele PC-Spieler hohe Erwartungen an ihre Systeme und die von ihnen gespielten Spiele haben. Die Tatsache, dass Colossal Order offen zugibt, dass das Spiel für 30fps optimiert ist, zeigt nicht nur Ehrlichkeit, sondern auch ein Verständnis dafür, wo die Prioritäten für ihr spezielles Genre liegen sollten. Ein ruckelfreies Spielerlebnis und eine intuitive Benutzeroberfläche sind in einem Citybuilder von größter Bedeutung. Ein Spieler sollte sich nicht mit unerwarteten Abstürzen oder langsamen Ladezeiten herumschlagen müssen, insbesondere wenn er sich in den kritischeren Phasen der Stadtplanung befindet.

Das Studio hat weiterhin proaktiv kommuniziert, dass die Leistung nach der Veröffentlichung möglicherweise nicht perfekt sein würde. Dies zeigt nicht nur Transparenz, sondern auch das Engagement des Entwicklers, realistische Erwartungen zu setzen und mögliche Enttäuschungen für die Spieler zu minimieren.

Die Verschiebung der Konsolenversionen auf das Frühjahr 2024, nachdem bereits Leistungsprobleme bei der PC-Version festgestellt wurden, scheint eine kluge Entscheidung zu sein. Konsolenspieler erwarten ein stabiles und reibungsloses Spielerlebnis, und es ist besser, auf eine Veröffentlichung zu warten, bei der das Produkt den Erwartungen entspricht, als ein unfertiges Produkt auf den Markt zu bringen.

Insgesamt ist es erfrischend zu sehen, dass ein Entwickler sich traut, den traditionellen Erwartungen an Frameraten zu trotzen und stattdessen Prioritäten zu setzen, die für das Genre und die Spielerfahrung am relevantesten sind. Es wird spannend zu sehen, wie die Community auf diese Entscheidungen reagiert und wie sich das Spiel nach seiner endgültigen Veröffentlichung entwickelt.